Derzeit laufen die Vorarbeiten für künftige Linien des Rhein-Ruhr-Express im AVV. Ein äußerst spannendes Projekt, da viele Bahnhöfe betroffen sind! Lest hier, was sich in Zukunft an den Bahnhöfen in der Region tut. 👷

Im Frühjahr 2016 haben das Land NRW, die Deutsche Bahn und die Aufgabenträger Finanzierungsverträge zur Modernisierung von 106 Bahnhöfen in NRW unterzeichnet. Über den Umbau von Stationen im Rahmen der Modernisierungsoffensive 3 (MOF 3) hinaus gehört dazu auch die Modernisierung zahlreicher Bahnhöfe an den RRX-Außenästen. Eine ganze Reihe davon liegt im AVV-Verbundraum, doch was passiert dort überhaupt?

11.3

Millionen Planungsmittel

106

Bahnhöfe insgesamt

16

Bahnhöfe im AVV

Bild: Deutsche Bahn

Die Bahnhöfe werden fit gemacht

Ab Dezember 2018 wird der sukzessive Start des Rhein-Ruhr-Express (RRX) erfolgen. Für dieses ambitionierte Schieneninfrastrukturprojekt stellt das Land zusammen mit den drei Zweckverbänden Planungsmmittel in Höhe von 11,3 Millionen Euro bereit. Außer dem Land stellt der Nahverkehr Rheinland (NVR) Fördermittel zur Realisierung der Maßnahmen zur Verfügung. Die Ausführung liegt in den Händen der DB Station&Service AG. Die Vorarbeiten für den Ausbau von insgesamt 71 Bahnhöfen im Außennetz des RRX haben bereits begonnen.

Beim Ausbau geht es zum einen darum, dass die neuen Fahrzeuge des RRX die Stationen auf den Zulaufstrecken anfahren können. Zum anderen sollen die zu modernisierenden Stationen stufen- bzw. barrierefrei gestaltet und ihre Aufenthaltsqualität soll gesteigert werden.

Hierzu werden verschiedene Maßnahmen ergriffen. Die Bahnsteige sollen beispielsweise in ihrer Nutzlänge angepasst und auf eine Höhe von 76 cm gebracht werden. Neben Verlängerungen und Erhöhungen von Bahnsteigen, sind Überdachungen, Anpassungen an Gleisanlagen, Personenüber- bzw. unterführungen und Aufzüge in Planung.

Verlängern. Erhöhen. Aufzug. Überdachung.

Was passiert an welchem Bahnhof?

Schaut euch hier an, welche Stationen im AVV betroffen sind. Dabei zeigen wir euch auch, was wo geplant ist. Über die Entwicklungen halten wir euch natürlich auf dem Laufenden.

Strecke Aachen – Mönchengladbach

An der Strecke nach Mönchengladbach sollen die meisten Bahnhöfe 2018 ausgebaut werden. Der Ausbau von Aachen-Schanz ist für 2019 geplant, Aachen-West soll ab 2020 in Angriff genommen werden.

Die Bahnsteige werden auf 215 m verlängert. Zudem werden ein zusätzlicher Aufzug sowie zwei kurze Bahnsteigdächer errichtet. Die Planfeststellung wurde bereits eingeleitet.

Der Bahnhof wird im Rahmen von MOF 3 in Angriff genommen. Geplant ist ein Neubau des Bahnsteiges mit Dach sowie ein barrierefreier Ausbau. Zudem ist der Bau einer Personenunterführung vom Seffenter Weg aus angedacht.

Die Bahnsteige werden auf 145 m verlängert und  auf 76 cm erhöht. Eine größere Bahnsteiglänge ist ohne Totalumbau der Oberleitung nicht zu realisieren.

Die Bahnsteige 1 bis 3 werden auf 215 m und der Bahnsteig an Gleis 55 auf 120 m. verlänget. Am Mittelbahnsteig (Gleis 2 und 3) wird ein Bahnsteigdach errichtet.

An der bereits ausgebauten Station werden die Bahnsteige auf 215 m verlängert.

Die Bahnsteige werden auf 215 m verlängert und auf 76 cm erhöht. Hinzu kommen zwei Bahnsteigdächer und der barrierefreie Ausbau mit Aufzügen.

Die Bahnsteige werden auf 215 Länge ausgebaut – bei gleichzeitiger Bahnsteigerhöhung auf 76 cm. Gleis 3 wird sogar auf 225 m verlängert, um das Kuppeln bzw. Flügeln der RB 33 zu ermöglichen. Zudem wird die Station mit Aufzügen barrierefrei ausgebaut.

Die Bahnsteige werden auf 215 m verlängert.

Die Bahnsteige werden auf 215 m Nutzlänge erweitert – mit einer Bahnsteigerhöhung auf 76 cm. Hinzu kommt ein barriere­freier Ausbau mit einem Aufzug.

Die Bahnsteige werden auf 215 m verlängert, zusätzlich werden neue Bahnsteigdächer errichtet.

Zukunftsfähige Bahnhöfe

Strecke Aachen – Köln

An den Außenaststationen des RRX auf dieser Strecke sollten die Modernisierungsmaßnahmen ursprünglich 2020 beginnen, das überregionale Streckensperrungskonzept macht jetzt einen Baubeginn für 2018 wahrscheinlich.

Verlängerung der Bahnsteigaufhöhungen um 10 m und an Gleis 6 wegen des neuen Zugdeckungssignals auf eine Nutzlänge von 405 m. Darüber hinaus erhält der Bahnhof Blindenleitstreifen.

Wird auf 215 m Nutzlänge gebracht. Darüber hinaus wird es aufgrund des Gleiswechselbetriebs eine deutliche Bahnsteigverlängerung um 24 m an Gleis 1 geben.

Die Bahnsteige werden auf einer Länge von 120 m auf 76 cm erhöht. Die Länge reicht für die Einfachtraktion des RRX-­Verstärkers, da sonst dort ausschließlich die euregiobahn hält.

Der Mittelbahnsteig (Gleise 1 und 2) werden auf 215 m Länge auf 76 cm erhöht. Zudem wird der Bahnhof mit einer Personenüberführung zu Gleis 1 und 2 sowie einem Aufzug barrierefrei ausgebaut. Die Bauarbeiten laufen.

Die Bahnsteige werden auf 215 m verlängert und auf 76 cm erhöht, es erfolgt ein barrierefreier Ausbau mit Aufzügen. Der Baubeginn ist noch offen, da die Planfeststellung aufgrund geänderter Lärmschutzvorschriften neu eingeleitet werden muss.

Der Bahnsteig an Gleis 4 wird verlängert mit einer Anpassung der Gleisanlagen und der Leit­- und Sicherungstechnik.

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