Die fast 250 Bus- und Bahnlinien im AVV legen sich wie ein Netz über die Region und bilden unser Liniennetz. Dargestellt werden die Linien in unserem Liniennetzplan. Und dieser ist ganz schön „Oldschool“, weshalb wir was schickes Neues im Köcher haben.

Das gesamte Liniennetz von Schleiden im Süden bis Mönchengladbach im Norden, vom Selfkant im Westen bis Kerpen im Osten wird im Netzplan dargestellt. Bei dem Liniennetzplan handelt es sich um eine kartenähnliche Übersicht, die alle Bus- und Bahnlinien und deren Fahrstrecken im dargestellten Gebiet mit allen Haltestellen enthält. Dies kann ein schematischer Plan oder ein Plan auf geographischer Basis sein. Eine Form des Liniennetzplans ist der Schnellverkehrsplan.

Nun zu uns: Wir haben bisher einen geographischen Netzplan – oder konkreter einen Plan auf theoretisch geographischen Grundlage. Es ist der Wolf im Schafspelz: Vor fast 20 Jahren erstellt, suggeriert er eine geographische Grundlage ohne jeglichen Maßstab.

Was hat sich nicht alles in den letzten Jahren getan? Apps, mobiles Internet, interaktive Nutzung etc. All dies zog an unserem Netzplan spurlos vorüber. Neue, innovative Funktionen? Fehlanzeige! Und dann diese Darstellung der Linienbündeln in den Innenstädten – schön ist anders!

Da müssen wir ran! Bewusst ist uns das schon eine Weile. Aber einen Netzplan setzt man nicht mal so nebenbei um – vor allem in der Größe unseres Verbundgebietes. Wir haben im Herbst letzten Jahres endlich eine darauf spezialisierte Firma beauftragt, einen neuen Netzplan zu erstellen. Übrigens auch für die Fachleute ein Netzplan in einer bisher nicht gekannten Größe.
In einem ersten Schritt haben wir uns einen Vormittag zusammengesetzt und sämtliche Dinge gemeinsam mit den Experten definiert: Strichstärken, Farben, Darstellung von Linien, Linienbündeln, Schnellbussen, Haltestellen etc. und noch vieles vieles mehr. Etliche Entscheidungen mussten getroffen werden.

Und jetzt geht es ran an den Speck! Die Grafiker arbeiten und setzten den Netzplan Stück für Stück von der Aachener Innenstadt ausgehend um. Von dort arbeiten sie sich bis in das kleinste Dorf vor. Alle Linien, alle fast 3.000 Haltestellen werden im Netzplan verewigt.

Netzplanentwurf
Hier könnt ihr schon mal spinxen: Ein erster, grober Vorentwurf des schematischen Plans. Bis zum entgültigen Plan wird sich sicherlich noch einiges verändern.

Und was erwartet euch? Sowohl ein schematischer wie auch ein topographischer, auf Open Street Map basierender, interaktiver Netzplan, die auch mobil funktionieren werden. Die Linien werden line-by-line, d.h. einzeln dargestellt und können hervorgehoben werden.

Verknüpft wird der Netzplan mit der Fahrplanauskunft. Zahlreiche ÖPNV-Zusatzinformationen könnt ihr durch Klick direkt abrufen: Abfahrtsmonitor mit Echtzeitangaben, Linienfahrpläne, Lagepläne, Haltestellenfahrpläne, Tarifinformationen und Baustelleninfos.

Vorhandene Informationen wie P+R-Plätze, Verkaufsstellen sowie Angaben zur Barrierefreiheit entlang der Linien könnt ihr zuschalten, Angebote Dritter wie CarSharing und BikeSharing könnt ihr einblenden. Und das alles in einer bisher nicht gekannten Detailtiefe: Der topographische Plan wird bis zu 1:20.000 zoombar sein.

Neugierig? Wir auch! Wir hoffen, euch zum Fahrplanwechsel im Juni unseren neuen Netzplan präsentieren zu können und sind genauso gespannt wie ihr.